Mauerfeuchte einfach aussperren
Aufwendige Baumaßnahmen verhindern durch nachträgliche Horizontalsperren
Es beginnt meist mit einem muffigen Geruch, dann sind schnell die ersten Verfärbungen an den Wänden sichtbar: Viele ältere Häuser haben ein Feuchtigkeits-Problem. Bei einem Blick in die Kellerräume findet sich schnell die Ursache. Oft ist dann schon die ganze Wand mit Schimmel bedeckt, Farb- und Putzabplatzungen sind sichtbar. Die Nässe dringt von unten ein, steigt durch das Saugverhalten des Baustoffes die Wände hoch und kann auch bis zum Wohnbereich vordringen. Hausbesitzer sollten das Problem nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn die Folgen können gravierend sein. Schimmelsporen in der Raumluft sind ein ernstes Gesundheitsproblem und können Allergien und Asthma auslösen. Dem Haus selbst drohen auf Dauer schwere Schäden an der Bausubstanz, wenn nicht schnell gehandelt wird.
„Betroffen sind meist Objekte, bei denen die Horizontalsperre gegen die aufsteigende kapillare Feuchtigkeit im Boden fehlt oder schadhaft geworden ist“, erklärt Anton Schuster, Geschäftsführer von Veinal. Horizontalsperren sind seit den 50er Jahren Standard, doch ältere Gebäude besitzen diesen Schutz oft nicht. Auch in vielen Nachkriegsbauten ist die Horizontalsperre im Laufe der Zeit schadhaft und undicht geworden, langwierige und teure Sanierungsarbeiten drohen – wie etwa der sehr aufwendige Austausch ganzer Mauerabschnitte oder das Absägen und Einbauen technischer Sperren. Dass es auch anders geht, zeigt Veinal mit einem cleveren Verfahren. Dabei wird eine niederviskose und extrem kriechfähige Silikonharzlösung mit oder ohne Druck über Bohrkanäle in die betroffene Mauer injiziert. Bei Kontakt mit der Feuchtigkeit in der Mauer reagiert die Silikonharzlösung. Innerhalb von 24 Stunden entsteht eine porenauskleidende und unverrottbare Schicht aus polymerem Silikonharz, das eine dichte Horizontalsperre bildet. „Der entscheidende Vorteil ist, dass zur Reaktion nur Feuchtigkeit benötigt wird, keine Luft, und dadurch in kürzester Zeit der Wirkstoff gebildet werden kann“, so Schuster. Die Reaktion erfolgt ohne bauschädliche Salzbildung und deshalb ohne zusätzliche Belastung des Mauerwerks. Wenn die Sperre ausgebildet ist, beginnen die oberhalb liegenden Abschnitte der Wand auszutrocknen, dem Schimmel und weiteren Feuchteschäden wird die Grundlage entzogen. Damit wird auch Wärmeverlusten ein Riegel vorgeschoben, denn nur trockene Wände dämmen gut.
Wie erfolgreich das Verfahren ist, zeigen mehrere tausend Objekte in ganz Europa, die in den letzten 30 Jahren nach der Veinal-Methode saniert und mit einer nachträglichen Horizontalsperre versehen worden sind. Die Wirksamkeit der Horizontalabdichtung per Injektion wurde schon mehrfach getestet, etwa vom Amt für Materialprüfung der TU München und dem Institut für Bauforschung Aachen. „Ohne jegliche Vorbehandlung des Mauerwerks wurde hier eine Erfolgsquote von nahezu hundert Prozent bei der drucklosen Injektion erreicht“, freut sich Schuster über das Ergebnis. Veinal ist von der Qualität so überzeugt, dass es auf die Silikonharz-Horizontalsperren eine Garantie von 20 Jahren gibt, wenn sie nach den Vorgaben des technischen Merkblattes ausgeführt worden sind. Auch jahrzehntelange Erfahrungen und Anwendungssicherheit sind für den Hausbesitzer Garantie für dauerhaften Erfolg.